Königreich der Himmel Wiki
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Almaric ist ein Kämpfer in Diensten des Barons Godfrey von Ibelin. Nach Godfreys Tod bleibt er dem Haus Ibelin treu und dient nun dessen Sohn Balian.

Biografie[]

Frühes Leben[]

Über das frühe Leben von Almaric ist nichts bekannt. Zu einem nicht näher bekannten Zeitpunkt vor den Ereignissen von Königreich der Himmel wurde er Kämpfer in Diensten von Godfrey von Ibelin. Er hat es bis zum Hauptmann der Kämpfer Ibelins gebracht und vertritt Godfrey in dessen Abwesenheit sowohl im Stadthaus in Jerusalem als auch in Ibelin[1].

Königreich der Himmel[]

In Jerusalem verbreitet sich die Geschichte, dass Balian von Ibelin, Godfreys Sohn, einen großen Fürsten Syriens getötet hat. Weil Bruder Jean und Raymond von Tiberias annehmen, dass Balian es bereits nach Jerusalem geschafft hat, ist Almaric mit Michel und weiteren Soldaten Ibelins in Jerusalem unterwegs, um Balian mithilfe einer Personenbeschreibung, die sie von Bruder Jean haben, in der Stadt zu suchen.[2]

KOH DC 18-001 neu

Almaric entdeck Balian von Ibelin auf dem Jerusalemer Gewürzbasar

Auf dem Gewürzbasar fällt Almaric auf, dass ein dunkelhaariger junger Mann Godfreys Schwert als Gepäck auf dem Rücken trägt. Er bedeutet seinen Männern, dem Schwertträger unauffällig zu folgen. Am Brunnen hinter dem nächsten Tor stellen die den Unbekannten, der sie aber offenbar bemerkt hat und das Schwert blank zieht.

KOH DC 18-021 neu

Almaric spricht Balian von Ibelin an.

Almaric spricht ihn an, er müsse ihn gekannt haben und präzisiert auf die Nachfrage, dass er Godfrey gekannt haben müsse, da er dessen Schwert trage. Der junge Mann bejaht dies und erklärt auf Almarics Fangfeststellung, dass jener, den er meint, etwa so groß wie er - Almaric - sei und grüne Augen habe, dass die Größe hinkomme, Godfrey aber blaue Augen habe. Almaric erkennt aus der Personenbeschreibung, aber auch an Godfreys Ring, dass er tatsächlich dessen Sohn Balian vor sich hat, verbeugt sich vor ihm, spricht ihn als seinen Herrn an und bittet ihn, mit ihnen zu kommen.

KOH DC Zusatz 06-007 neu

Almaric führt Balian zu dessen Stadthaus.

Er lotst Balian zum Stadthaus der Familie Ibelin, wo sich ein Teil der Familien der Soldaten und auch Almarics eigener Sohn aufhalten. Er erklärt dem neuen Baron, dass dies das Haus seines Vaters sei, sein Haus und seine Leute.

KOH DC 19-006 neu

Almaric empfängt Bruder Jean im Stadthaus der Familie Ibelin in Jerusalem.

Am folgenden Tag empfängt er Bruder Jean im Parterre des Stadthauses und beobachtet gemeinsam mit dem Johanniterbruder Balians erste Begegnung mit Sibylla von Jerusalem.

KOH DC 24-100neu

Almaric ist die Minderwertigkeit des Lehens peinlich.

Als König Balduin Balian einen weiteren Tag später auf dessen Lehen Ibelin schickt, begleiten ihn Almaric und die in Jerusalem befindlichen Soldaten. Almaric macht seinen neuen Herrn auf das Herrenhaus aufmerksam und folgt ihm ins Haus, als Balian sich von der Terrasse einen ersten Überblick über das Lehen verschafft. Ihm ist jedoch bewusst, dass Ibelin ein minderwertiges Lehen ist.

KOH DC 24-122neu

Almaric ist mit dem neuen Herrn zufrieden, der erkennt, dass es Ibelin an Wasser mangelt.

Er begleitet Balian bei seinem Rundgang über das Lehen und erklärt ihm, dass Ibelin tausend Morgen groß ist, dass dort an die hundert Familien leben, dass es Christen, Juden und Moslems dort gibt, dass Balian fünfzig Ochsengespanne besitzt. Als sein Herr im Boden scharrt und bemerkt, dass sie etwas nicht hätten, nämlich Wasser, ist Almaric sichtbar erfreut, dass Balian diesen Mangel so rasch erkannt hat.

Gemeinsam mit dem neuen Herrn und zahlreichen Bewohnern Ibelins gräbt Almaric nach Wasser und bekommt mit, dass einer der Jungen Balian zu dem Loch holt, in dem unter anderem Michel gräbt und Wasser gefunden hat. Am Abend kehrt er mit Michel und Balian ins Herrenhaus zurück und geht mit Michel rechts herum am Brunnen vorbei in Richtung der Wohnungen, die der Herrenwohnung gegenüber liegen.

Als Balian später Sibylla verabschiedet, kommt ein Bote des Königs zum Tor des Herrenhauses herauf geritten. Almaric und Michel helfen dem erschöpften Mann. Almaric erfährt von ihm, dass der König auf dem Weg nach Kerak ist, der Burg Reynalds de Châtillon. Der Hauptmann begleitet mit Michel und dem Großteil der Soldaten Ibelins Balian und Sibylla nach Kerak und nimmt mit den Ibelinern an der Schlacht um Kerak teil. Er warnt Balian zwar, dass sie es nicht überleben würden, wenn sie die Reiterei Saladins angreifen. Doch als Balian ihn und die Ibeliner fragt, ob sie ihm beistünden, nickt er nur lächelnd[3].

Die Ibeliner kämpfen wie die Löwen, doch sie unterliegen Imad ad-Dins Reitern letztlich. Almaric gehört zu den Überlebenden und beobachtet, dass sein im Kampf zu Boden gegangener Herr vor Imad in den Staub geworfen wird und rechnet damit, dass der Sarazenen-General ihn töten wird. Umso erstaunter ist der Hauptmann, dass Imad nicht nur Balian, sondern alle Überlebenden am Leben lässt und ihnen erlaubt, sich nach Kerak zurückzuziehen.

Bevor die Ibeliner nach Kerak gehen können, trifft das Heer Jerusalems unter Führung des Königs Balduin ein, der in Verhandlungen mit Saladin die Belagerung der Burg verhindern kann. In der Burg erlebt Almaric mit, dass der König Reynald de Châtillon für seinen fortgesetzten Ungehorsam straft und schließlich Balian an seine Sänfte winkt. Almaric ist angenehm berührt, dass seinem Herrn diese Ehre widerfährt.

Almaric begleitet Balian mit den Ibelinern wieder nach Jerusalem, wo sie den Auftrag erhalten, die Mauern umzubauen. Der Hauptmann ist zunächst wenig begeistert, dass er und seine Leute als Maurer und Steineschlepper fungieren sollen[4], hält dies für eine Verschwendung ihrer Kräfte, aber als Balian ihm klar macht, dass Jerusalem schon wegen des bevorstehenden Todes des Königs starke Mauern braucht, ist er einsichtig. Er sträubt sich nochmals, als Balian sagt, dass alle seine Leute ein Handwerk erlernen sollen, aber als Balian ihn darauf hinweist, dass auch Jesus ein Handwerker war, wird Almaric klar, dass Handwerker jedenfalls für Balian denselben Stellenwert haben wie die Ritter und Soldaten, die die Handwerker beschützen sollen.

Als Balian nach der Schlacht von Hattin von Tiberias die Verteidigung der Stadt übernimmt, ist Almaric an seiner Seite und assistiert ihm bei der Einmessung der Abstandszeichen vor der Mauer Jerusalems. Den einzelnen Reiter, den Balian als Spitze der Armee Saladins erkennt, nimmt Almaric zunächst nicht für voll, doch es ist tatsächlich der buchstäbliche Spitzenreiter des sarazenischen Heeres. Als Balian zum Marschall von Jerusalem befördert wird, bleibt Almaric als Heerführer der Ibeliner bei ihm und trägt auch weiterhin den Wappenrock Ibelins.

Später, als die Vorbereitungen abgeschlossen sind, ist Almaric dabei, als Patriarch Heraclius darauf hinweist, dass Jerusalem ohne Ritter keine Chance zur Verteidigung habe. Balian schlägt daraufhin alle Männer unter Waffen und alle, die fähig sind, eine Waffe zu führen, kurzerhand zu Rittern, darunter auch seinen treuen Almaric, der Balian auch gegen verbale Angriffe des Patriarchen schützt.

Unmittelbar vor Beginn der Beschießung durch die Wurfmaschinen Saladins erklärt Balian Almaric zum neuen Herrn von Ibelin und zu dessen Baron - unter der Voraussetzung, dass Almaric die Schlacht um Jerusalem überlebt.

Während der Schlacht ist er für die Verteidigung eines Mauerabschnitts verantwortlich und kämpft mit Axt und Schwert wie ein Berserker, gibt Balians Befehle weiter und ist sich auch nicht zu schade, die wertvollen Schleudern in den toten Winkel der Mauer zu schieben, um sie vor den Brandgeschossen der Sarazenen zu schützen. Gemeinsam mit Balian besucht er die Vorratskammern, wo Balian ihm erklärt, es sei das Ziel, die Menschen Jerusalems zu retten. Dazu müssen sie Saladin dazu bringen, Bedingungen zu stellen.

Almaric ist dabei, als klar wird, dass das zugemauerte Christophorustor das Einfallstor für die Sarazenen sein wird. Im folgenden Gemetzel kämpft er in vorderster Reihe und überlebt die Schlacht. Er ist es, der feststellt, dass Saladin Bedingungen aushandeln muss. Nach der Verhandlung zwischen Balian und Saladin ist Almaric der Erste, der ihm gratuliert.

Später tritt er nicht mehr in Erscheinung. Da alle Christen Jerusalem verlassen müssen (und Ibelin unter sarazenische Herrschaft gerät), ist anzunehmen, dass er Balian nach Frankreich gefolgt ist.

Persönlichkeit[]

Almaric ist sechseinhalb Fuß Treue in Menschengestalt. Er überträgt den Treueschwur, den er einst Godfrey gegeben hat, auf dessen Sohn und ist diesem treu ergeben, wird zu dessen Vertrautem und Freund. Er führt ihn in seine Aufgaben als Herr Ibelins ein und weicht ihm kaum von der Seite.

Die wertlos erscheinenden Ländereien sind ihm sichtlich peinlich. Er würde Balian etwas Besseres als den "armseligen und staubigen Ort" gönnen, der Ibelin für ihn ist. Als Balian ihm den Ritterschlag gibt und ihn zum Herrn von Ibelin ernennt (falls er die kommende Schlacht überlebt), scherzt er zwar über den "armseligen und staubigen Ort", ist aber stolz und glücklich, seinen (wahrscheinlichen) Heimatort als dessen Baron übertragen zu bekommen. Er passt danach noch besser auf Balian auf, den er wohl im Verdacht hat, die Schlacht gar nicht überleben zu wollen.

Hinter den Kulissen[]

Almaric wird von Velibor Topic dargestellt und in der deutschen Fassung von Tobias Kluckert synchronisiert

Zitate[]

Da du Godfreys Schwert trägst, musst du ihn gekannt haben.
— Almaric zu Balian von Ibelin in Königreich der Himmel Director's Cut DVD, Kapitel 18 - Freiherr Balian


Das Haus Eures Vaters, Euer Haus, Eure Leute, Mylord
— Almaric zu Balian von Ibelin in Königreich der Himmel, DVD Director's Cut, Entfallene Szene 06


Euer Vater war bedeutend - seine Ländereien waren es nicht.
— Almaric zu Balian von Ibelin in Königreich der Himmel, DVD Director's Cut, Kapitel 24 - Ibelin



Einzelnachweise[]

  1. Es wird im Film nicht explizit erwähnt, dass Almaric Hauptmann der Soldaten Ibelins ist, aber er ist der unbestrittene Wortführer der Männer und direkter Ansprechpartner Balians. Insofern muss er eine herausgehobene Position unter den Kämpfern Ibelins haben.
  2. Auch dies wird nicht ausdrücklich im Film erwähnt oder gezeigt. Almaric genügen aber gerade zwei Fragen, die nicht einmal auf die Person Balians zielen, um ihn als Godfreys Sohn zu erkennen. Deshalb muss ihm jemand Balian beschrieben haben. Diese Beschreibung kann nur von Bruder Jean sein, denn er ist der Einzige, der von Godfreys Begleitern ins Heilige Land zurückgekehrt ist.
  3. In einer entfallenen Szene fragt Balian zunächst, ob es eine Legende gebe, wie viele Sarazenen ein christlicher Ritter aufwiege. Almaric erklärt, man gehe meist von zehn aus. Balian kann in etwa übersehen, dass die Feinde nicht mehr als 800 Mann zählen (er selbst hat 80 Mann dabei) und fragt dann ob seine Männer ihm beistünden, was Almaric nickend bestätigt.
  4. entfallene Szene.
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